· 

Emotionen im Business

„Wenn Du Dich ärgern willst – ärgere Dich, aber mache das nicht zu einem Roman oder zu einer Langzeit-Schallplatte“, sagte neulich ein weiser Freund. 

 

Ärger, Zorn, Wut, Enttäuschung – diese Emotionen sind keine Seltenheiten am Arbeitsplatz. Meist werden sie im stillen Kämmerlein mit Kollegen des Vertrauens geteilt oder mit nach Hause genommen und der Dampf dort bei den „Liebsten“ abgelassen. Werden diese Emotionen im Business Kontext versehentlich offen ausgedrückt, reagieren Kollegen und Chefs in der Regel verstört. Es ist nicht verwunderlich: wenn sie herauskommen, dann meist explosionsartig. So entlädt sich die angestaute Energie.

 

In der Geschäftswelt sind wir stets auf die „Sachebene“ fokussiert. Im Normalbetrieb ist es auch von Vorteil, wenn es vermeintlich „unemotional“ läuft. Mangelndes Bewusstsein für emotionale Schwingungen wird erst dann zum Problem und hat Einfluss auf das Geschehen, wenn schwelende Konflikte unter den Teppich gekehrt werden und anfangen, den Geschäftsbetrieb zu stören.

Beim Umgang mit Emotionen gibt es Unterschiede zwischen Geschlechtern. Viele Männer tun sich mit Emotionen eher schwer: „Emotionen? Was ist das denn?! Weiberkram!“ Emotionen interessieren Männer nicht, auch wenn sie emotional sind. Frauen haben dagegen einen besseren Zugang zu eigenen Emotionen und ihrem Gespür für die emotionalen Schwingungen anderer Menschen.

 

Unabhängig vom Geschlecht und der Position in einer Organisation gilt: Wenn man seine eigenen Emotionen kennt, kann man besser mit dem eigenen Leben umgehen, als wenn man so tut, als hätte man keine Emotionen. Emotionen sind eine Ebene im Menschen, die man konstruktiv nutzen kann - sogar die Negativen. Denn starke Emotionen machen uns auf etwas aufmerksam, das uns innerlich bewegt. 

 

Die Emotionen sind daher an sich nicht das Problem, sondern der Umgang damit. Dieser Umgang muss genauso wie der Umgang mit unserem Gehirn trainiert werden. Dabei geht es darum zu erkennen „Es steckt ja eine Kraft in mir!“ und sich zu entscheiden, diese Kraft konstruktiv für sich zu nutzen. Es gibt sehr effektive Methoden für ein emotionales Selbstmanagement - diese kann man erlernen und im Alltag nutzen.  Wir sind in der Lage, unser emotionales Erleben selbst zu beeinflussen. Damit lernen wir die Verantwortung für unser emotionales Gleichgewicht und Wohlbefinden zu übernehmen. Daher: Keine Angst vor Emotionen – auch nicht vor den eigenen!

 

Sie sind neugierig geworden und möchten mehr über das emotionale Selbstmanagement wissen? Sprechen Sie mich gern an.